Vorhin die aktuelle Folge von „Fear the walking dead“ gesehen. Da wollten sie einen jungen Mann mit einem entzündeten Blinddarm notoperieren. Kleine Spoiler: klappte nicht so wirklich, was aber weniger am Blinddarm, denn am Zombie-Werden des Patienten lag. Ich hatte da mehr Glück. Mein Blinddarm kam zwar während einer Pandemie, aber ohne Zombie-Apokalypse raus. Somit war ich zwar isoliert, aber hatte weder vor, noch während oder gar nach der OP einen gesteigerten Heißhunger auf Menschenfleisch. Hätte es die ersten zwei Tage auch gar nicht gegeben, denn da ist man auf Schonkost. Da bringt einem der Privatpatienten-Status übrigens gar nichts: pürierte Nahrung schmeckt auch in der medizinischen First Class seltsam und Einzelzimmer war dank Corona-Verdacht (aka Fieber aufgrund der Entzündung) eh auf dem Programm. Ob die bei der OP vergoldete Skalpelle und speziell angereicherten Sauerstoff verwendet haben, weiß ich nicht. Ich habe da geschlafen. Das allerdings sehr gut. Wahrscheinlich kriegt man eine besondere Narkose. Vielleicht wird da etwas medizinisch reines Heroin beigemischt, das nicht abhängig aber zufrieden macht. Oder so. Keine Ahnung.
Vorsicht Spoiler: bei „Fear the walking dead“ wurde dem Patienten wegen des Zombie-Seins ein spitzes Stück Metall in den Schädel gerammt. Somit war er tot, auch als Zombie, das Gehirn war selbst für einen Zombie nicht mehr zu gebrauchen und der Blinddarm war weiterhin entzündet und im Körper, aber letztlich das kleinste Problem in der ohnehin nicht sehr zufriedenstellenden Gesamtsituation.
Und Haarausfall hatte der arme Kerl auch noch. Wenn es blöd läuft, dann aber richtig.