Zwei Katzen auf Wildschweinjagd

Auf dem Mini-Oktoberfest bei uns im Dorf habe ich ganz uneigennützig eine Haxe gegessen. Uneigennützig deshalb, weil ich natürlich nur den Knochen für Nicht die Katze wollte. Außen rum war aber noch ganz viel Fleisch, viel zuviel Fleisch für Nicht die Katze und damit das Tier nicht krank wird, habe ich mich geopfert und dieses Fleisch nebst der sensationellen knusprigen Kruste selbst gegessen. Scheiß aufs Cholesterin – für die vierbeinigen Liebsten setzt man doch auch gerne mal die eigene Gesundheit aufs Spiel. So bin ich halt, ich kann da nicht aus meiner Haut. Wo auch immer ein Hund einen Knochen braucht: gebt mir das Fleisch. Ich erwarte keinen Dank, ich tue einfach nur, was getan werden muss. Den Tieren zuliebe (außer vielleicht den Schweinen. Die würden es wahrscheinlich lieber sehen, wenn Nicht die Katze keinesfalls so einen Knochen bekäme). Mir reichen die Blicke aus vor Freude feuchten Nicht die Katze-Augen, die sagen: „Du Drecksack! Ein bisschen Fleisch hättest Du schon dran lassen können!“

Bei den Katzen wird natürlich auch auf die Ernährung geachtet! Ich nehme immer eine Fingerspitze vom Katzenfutter, um zu testen, dass das Zeug auch nicht verdorben ist (wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie man das am Geschmack merken sollte: das schmeckt ja so schon widerlich… wie schmeckt es dann erst in der verdorbenen Variante?) und natürlich werden sämtliche Exkremente mindestens einmal wöchentlich bezüglich Form, Farbe, Konsistenz und Geruch auf Abnormitäten hin überprüft. Bisher ist alles gut: sieht farblich und von der Form her wie Sch… aus, fühlt sich so an und riecht auch entsprechend. Passt. Ich habe die Katzen auch mal am Haxen-Knochen schnuppern und knabbern lassen. Fanden sie gar nicht so übel. Hm… muss mal schauen: vielleicht richte ich die Beiden für die Wildschweinjagd ab – dann gibt es halt öfter mal Haxen. Nicht die Katze wirds freuen, die Katzen können ihren Jagdtrieb ausleben und ich werde nur noch am Grill stehen und Haxen machen.

Klingt nach einem Plan.

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