Einmal volle Kanone, drei Mal Restebröckeln

Ich muss mich zurückhalten, denn es könnte gut sein, dass eine Nicht-Katze, die eventuell gelegentlich an dieser Stelle Nicht die Katze genannt wurde hier mitliest. Jedenfalls hat dieses Tier mir heute vier Mal ins Büro gekotzt.

Beim ersten Mal war ich noch besorgt. Das war eine sehr große, sehr übel aussehende Lache mit allem drin, was den Nicht die Katze-Magen so erfreut …üblicherweise, aber nicht in diesem Fall. Da war der Magen irgendwie sehr irritiert und tat dies in sehr ausführlichem Maße kund. Das war kunterbunt. Ich bin mir nicht sicher, aber da könnten auch Fellreste dabei gewesen sein. Vielleicht hat es also in den letzten Tagen doch die eine oder andere Maus erwischt.
Der Rest war undefinierbar. Farblich nicht ganz so wie meine selbstgemachte Linsensuppe vom Vortag aber von ähnlicher Konistenz. Ob es geschmacklich mithalten konnte? Keine Ahnung, habs nicht probiert. Ich hätte den Junior mit dem Probierlöffel vorschicken sollen: der fand meine selbstgemachte Linsensuppe eklig und so hätte er was im direkten Vergleich gehabt. Die paar Fellbrocken kann man ja vorher rauspicken. Da Nicht die Katze aber wegen den Katzen gerade eh sauer auf mich ist, stehen die Chancen auf weitere Kotzproben ganz gut. Muss den Junior nur noch fragen, ob er es frisch und warm probieren will oder ob er die abgekühlte Variante bevorzugt. Für den direkten Vergleich mit der Linsensuppe sollte es aber warm sein, finde ich. Ich kann ihm ja eine Portion für später von den Fliesen kratzen. Die kann er dann später noch kalt haben kann, wenn er mag.

Nicht die Katze hat nach der ersten großen Fuhre noch dreimal nachgelegt, aber das war eher so eine Art Restebröckeln. Da steckte anscheinend noch was im Rachen und musste raus.
Danach war übrigens für ca. 15 Minuten ein gewisse Schamgefühl seitens Nicht der Katze da, aber das verflog schneller als es aufkam. Ist halt so bei Weibchen. Kate Moss schämte sich auch nie für den Finger tief im Rachen kurz vor dem Auftritt auf dem Laufsteg. Insofern ist Nicht die Katze also in bester Gesellschaft – nur, dass sie nicht auf Laufstegen unterwegs ist und ihre Einnahmen sich im Gegensatz zu Frau Moss auf exakt 0 Euro/Dollar/Franken belaufen. Nicht wirklich viel um großkotzig groß zu kotzen. Ich befürchte aber, dass niemand bereit ist, auch nur einen Cent für die Eskapaden von Nicht der Katze zu zahlen. Noch nicht mal ich, aber ich komme aus der Nummer wohl nicht mehr raus. Verdammt.

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